Die Minneapolis BlowerDoor-Messeinrichtung wird, mit dem größenverstellbaren Aluminiumrahmen und der luftdichten Nylonplane sowie dem digitalen Druckmessgerät (DG-700 bzw. DG 1000), in einer Außentür (Hauseingang o.ä.) positioniert.
Das Gebläse erzeugt einen Unter- bzw. Überdruck, so dass der Luftaustausch (Luftwechselrate n50) im Gebäude, durch die Gebäudehülle, ermittelt werden kann.
Die Höhe der Luftwechselrate (n50-Wert) gibt Aufschluss über Undichtigkeiten (Leckagen) in der Gebäudehülle, die während der BlowerDoor-Messung geortet und anschließend gezielt nachgebessert werden können.
Dabei wird in "primäre" und "sekundäre"Leckagen unterschieden.
Primäre Leckagen sind die undichten Stellen in der "luftdichten Ebene" der Gebäudehülle, welche zum überwiegenden Teil nur bei einem baubegleitenden Test festgestellt werden können.
Die sekundären Leckagen (Lufteintrittsstellen) sind Stellen innerhalb der Gebäudehülle, an denen die Luft in den Raum einströmt und diese werden beim abschließenden Test festgestellt.
Die Energieeffizienz des Gebäudes, sowie die Qualität der Bauausführung können daher mit diesem Verfahren verbessert bzw. sichergestellt werden.
Die BlowerDoor-Messung ist seit 1998 anerkannte Regel der Technik, die luftdichte Gebäudehülle ist eine Anforderung der Energieeinsparverordnung - EnEV 2014/16.